Grüne Welle und freie Parkplätze Autofahren wie die Weltmeister
(ML) Jeder Autofahrer
verfügt nach bestandener Fahrprüfung über die Fähigkeit, unbewusst zu lenken,
schalten, bremsen und Gas zu geben. Auch wer nach jahrelanger Fahrpraxis zum
ersten Mal nach England kommt, braucht dort keinen Schnellkurs zur Einweisung
in den Linksverkehr zu absolvieren, sondern das lernt man automatisch auf den
ersten 500 Metern. Die Fähigkeit, links zu fahren, wird direkt vom
Unterbewusstsein gesteuert, weil von deren Beherrschen das Überleben im
Straßenverkehr abhängt. Demgegenüber bereitet das Einparken mit einem
englischen Auto einige Probleme, weil diese Fähigkeit nicht überlebenswichtig
ist und deshalb erst bewusst gelernt werden muss. Wenn ein kreativer Mensch sich daran
gewöhnt hat, jeden Tag sechs bis acht Stunden am Steuer zu verbringen, weil
er dort seinen geistigen Arbeitsplatz eingerichtet hat, so werden auch alle
anderen Entscheidungen, die das Fahren beeinflussen, vom Unterbewusstsein
automatisch ausgeführt, so dass er sich ganz allein auf Gott und die Welt
konzentrieren kann. Das gilt insbesondere für das Abbiegen und die Wahl der
jeweiligen Geschwindigkeit. Ein kreativer Geistesarbeiter klappert ja nicht
wie ein Berufskraftfahrer konkrete Termine ab, um auf diese Weise seinen
Lebensunterhalt zu verdienen, sondern er bewegt sich mit seinem Auto im morphogenetischen
Feld und führt auf diese Weise scheinbare Zufälle herbei, die für seinen
späteren Erfolg von entscheidender Bedeutung sind. Technisch gesehen geschieht dabei
folgendes: Mit dem linken Arm bewegt er das Lenkrad und steuert so die
Bewegung in den drei Raumdimensionen, die vom Straßenverlauf her möglich
sind. Mit dem rechten Fuß bewegt er das Gas- und Bremspedal und steuert so
die Geschwindigkeit, und somit den Zeitablauf. Auf diese Weise erreicht er
alle wirklich wichtigen Termine immer exakt zum richtigen
Zeitpunkt, und findet dort garantiert einen freien Parkplatz direkt
vor der Haustür, genau so wie eine Antilope bei ihrem Weg durch die Wüste
immer genau dahin läuft, wo sie auch Wasser findet. Stichwort:
Das morphogenetische Feld Es handelt sich
dabei um das elektromagnetische Feld, in dem alle Informationen über den
Zustand der Welt enthalten sind, die im Leben jemals wichtig werden könnten.
Technisch gesehen handelt es sich dabei um die perfekte, endgültige Ausbaustufe
des Internet, für das unsere siliziumbasierten Computer heute noch
keine Zugangssoftware besitzen. Biologische Computer, wie sie in
jedem Lebewesen anwesend sind, können diese biologische Schnittstelle heute
schon nutzen. So weiß z.B. der Baum schon im Herbst, dass er spätestens jetzt
seine Blätter abwerfen muss, damit er im Winter nicht auseinander platzt. In
diesem ultimativen Internet existieren nicht nur normale Hyperlinks,
die den Raum überbrücken, sondern heute schon intertemporale
Hyperlinks, die Jenseitskontakte und Zeitsprünge vorwärts und rückwärts,
prinzipiell, aber nicht für jedermann, ermöglichen. Diese Fähigkeit lernt man natürlich nicht
in der Fahrschule, sondern dazu braucht man mindestens eine Million Kilometer
Fahrpraxis, die durch täglich mehrstündige Tätigkeit am Steuer erworben
werden muss. Das funktioniert folgendermaßen: Jeder Mensch hat von Geburt an
im Bauch ein zweites Gehirn, in dem alle Informationen gespeichert sind, die
für ihn irgendwann nützlich sein könnten. Dieses mittlerweile auch von der
etablierten Fachwelt anerkannte Bauchhirn bildet sozusagen eine biologische
Sicherheitskopie des morphogenetischen Feldes. Nur ist diese Menge
aller denkbaren Informationen für einen normalen Menschen nicht zu gebrauchen,
weil er nicht weiß, was wichtig ist und was nicht. So hat ein erwachsener Mensch in der
Schule gelernt, dass er sich heute in der erlebten Realität befindet,
in der John F. Kennedy ermordet wurde und Ronald Reagan das
Attentat auf ihn überlebt hat. Es ist auch ein anderes
Paralleluniversum denkbar, in dem Deutsch die Landessprache der USA ist,
Johannes Fritz Gerald Kennedy das Attentat überlebt hat, und Roland Reigen
1980 Gouverneur von Kalifornien geblieben ist, weil es in den VSA seit
1964 kein bundesweites Präsidentenamt mehr gibt. Die Aufgabe eines jeden Menschen besteht
darin, herauszufinden, in welchem Paralleluniversum er eigentlich lebt. Zu
diesem Zweck muss er sich wie ein Steinzeitmensch mit maximaler Effektivität
in seinem Jagdrevier bewegen. Auf diese Weise nimmt das Unterbewusstsein
alle lebenswichtigen Sinneseindrücke auf, wie z.B. die Tatsache, dass da auf
einem Baum Bananen wachsen, die in drei Wochen reif sein werden, wenn sie
dann noch da hängen. Das tun sie aber garantiert, weil nämlich alle Affen vom
gemeinsamen kosmischen Unterbewusstsein daran gehindert werden, diese vorher
wegzufressen. Deshalb wird der Steinzeitmensch drei Wochen später wie
ferngesteuert dort hingeleitet, ohne dass er wüsste warum er das tut. Der Mensch kann mit den Augen maximal
sieben bis acht Sinneseindrücke pro Sekunde bewusst sehen. Eine Katze
vielleicht 70 bis 80. Mit ihrem (gemeinsamen) Unterbewusstsein können
Menschen wie Katzen genau so wie ein Adler aber mindestens 7000 bis 8000
Bilder pro Sekunde unbewusst wahrnehmen. Ein Autofahrer registriert auf
diese Weise sämtliche Fakten, die an ihm vorbei rauschen, wie z.B. Gesichter,
Werbeplakate, Autokennzeichen, etc. Das Unterbewusstsein fügt diese Daten
wie ein Puzzlespiel zur Realität zusammen. Im Unterbewusstsein waren von Anfang an
alle Daten gespeichert, die es gibt bzw. geben könnte. Niemand kann dort
etwas hineinschreiben. Aber das Unterbewusstsein markiert alle real wahrgenommen
Fakten in Farbe, und erkennt alle noch nicht markierten Dateien als fiktiv
und in schwarz-weiß. Das ist auch der Grund dafür, dass die
meisten Träume in schwarz-weiß ablaufen. Wenn ein Traum in Farbe erscheint,
was äußerst selten vorkommt, dann ist der Inhalt dieses Traumes sehr nah an
der Realität. Traumdeuterei ist deshalb heute keine Spökenkiekerei mehr,
sondern eine von der Fachwelt anerkannte Grenzwissenschaft. Je mehr Daten das Unterbewusstsein
aktiviert hat, desto präziser wird das Abbild von der Realität. Es macht so
z.B. unter anderem zu jedem Autokennzeichen, das es zufällig registriert,
automatisch eine Halterfeststellung. Sollte auf diese Weise ein Gegenspieler
erkannt werden, so kann man davon ausgehen, dass dieser schon sehr bald durch
einen scheinbaren Zufall daran gehindert wird, seine subversive Tätigkeit
fortzusetzen. Das gilt insbesondere auch für an sich unschuldige
Staatsdiener, die nur pflichtgemäß ihre Arbeit verrichten, aber damit
unbeabsichtigt dem Großen und Ganzen Sand ins Getriebe streuen. Einem ferngesteuerten Autofahrer gelingt deshalb
auf diese Weise regelmäßig Kunststücke wie z.B. dieses: Er weiß, dass er
dringend einen Satz neue Reifen benötigt, und dass er eine saftige Geldstrafe
und ein paar Punkte in Flensburg bekommt, wenn er jetzt in eine
Polizeikontrolle gerät. Wenn er jetzt in der Lage wäre, sich einen Satz neue
Reifen zu kaufen und es nicht tut, weil er das Geld lieber anderweitig
verprassen will, dann hat er vom Unterbewusstsein keine Unterstützung
zu erwarten und gerät möglicherweise ganz „zufällig“ in eine Polizeikontrolle.
Wenn er aber aufgrund akuten Geldmangels keine neuen Reifen kaufen kann, dann fährt er mit seinen
abgefahrenen Schlappen auch bei Regen und Glatteis wie ferngesteuert um alle
Polizeikontrollen herum oder unbehelligt daran vorbei. Mit zunehmender Fahrpraxis häufen sich
solche scheinbaren Zufälle und werden immer abenteuerlicher. Nach jedem
überstandenen Abenteuer weiß er, warum bestimmte Ereignisse in der
Vergangenheit kein Zufall waren, sondern die Voraussetzung dafür, dass die
späteren Abenteuer auch gelingen konnten. Anschauliche Beispiele aus der
Welt der Nichtautofahrer finden sich in allen Karl May Romanen und brauchen
hier nicht nacherzählt zu werden. Hier soll untersucht werden, warum die
meisten scheinbaren Zufälle keine Zufälle sind, sondern immer auf den
universalen Kausalzusammenhang zwischen Ursache und Wirkung zurückzuführen
sind: Wenn ein Autofahrer es nicht eilig hat,
sondern nur deshalb unterwegs ist, um nachzudenken und sich dabei die Zeit zu
vertreiben, fährt er wesentlich langsamer als die meisten seiner abgehetzten
Zeitgenossen. Er zockelt gemütlich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit
von 35 km/h über Landstraßen und Feldwege, nicht weil bei dieser
Geschwindigkeit der Spritverbrauch pro km am geringsten wäre, sondern
deshalb, weil er so pro Arbeitstag nur maximal 200 bis 300 km zurücklegen
muss, um seine geistige Arbeitszeit von 6 bis 8 Stunden voll auszuschöpfen.
Das gilt jedenfalls dann, wenn er nichts Wichtiges zu erledigen hat und nur scheinbar
zum Zeitvertreib, aber in Wirklichkeit zur Ausübung seiner
geistigen Höchstleistung, mit seinem Auto ohne erkennbares Ziel in der Gegend
herumfährt. Das gilt hingegen nicht, wenn er Termine
im Großstadtverkehr zu erledigen hat und fahren
und nicht vor roten Ampeln herumstehen will. Also bilden sich hinter ihm
auf Landstraßen regelmäßig Schlangen, aber im Stadtverkehr ist es umgekehrt:
Da nutzt er jede Gelegenheit aus, sich vorzudrängeln oder irgendwo hindurch
zu mogeln. Egal was er im Einzelnen macht, jede unbewusste, spontane Handlung
im Straßenverkehr verursacht externe
Effekte, sofern andere Autofahrer anwesend sind. Diese verursachen wie
von einer unsichtbaren Hand geleitet, ferngesteuerte Wirkungen, die
kein Mensch bewusst beabsichtigt hat. Hier drei Fallbeispiele: 1. Parkplatzsuche Wer die Technik des spontanen,
ferngesteuerten Autofahrens perfekt beherrscht, findet immer einen freien
Parkplatz direkt vor der Haustür. Einzige Voraussetzung: Der Autofahrer muss
eine sinnvolle, ehrliche Absicht verfolgen und darf nicht absichtlich gegen
die natürlichen Gesetze verstoßen. Leichte Verstöße gegen die
Straßenverkehrsordnung sind hingegen erlaubt, wenn dadurch niemand gefährdet
oder behindert, sondern schlimmstenfalls etwas belästigt wird.
(§1 StVO großzügig interpretiert) Normale Autofahrer, die „etwas
Wichtiges“ in der Innenstadt erledigen wollen, nehmen in der Regel das
nächstbeste Park&Ride-Angebot in Anspruch, um bloß nicht „im Stau stecken
zu bleiben“. So etwas kann einem Profi niemals passieren. Er fährt rechtzeitig
unter Umgehung aller Staus bis direkt vor die Haustür und findet dort
selbstverständlich einen freien Parkplatz. Falls nicht, so fährt er noch ein
paar hundert Meter weiter bis zur nächsten Parklücke oder in ein Parkhaus.
Selbstverständlich braucht er dazu kein Navigationsgerät und kein GPS, so was
ist doch vollkommen altmodisch. Dann überlegt er, ob es sich wirklich lohnt,
den nun überschaubaren Fußweg tatsächlich zurück zu gehen, oder ob eventuell
der Termin doch gar nicht „so wichtig“ gewesen ist. 2. Grüne Welle Wer die Technik des präzise
ferngesteuerten Fahrens im Großstadtverkehr beherrscht, hat immer Grüne
Welle. Diese Technik beherrscht man allerdings nur dann, wenn wirklich
höchste Eile geboten ist, oder wenn es um den letzten Tropfen Sprit geht,
sonst nicht. Unter anderen Umständen kann es nämlich durchaus sinnvoll sein,
vor einer roten Ampel anzuhalten, auch wenn man noch bei Gelb durchgekommen
wäre. Wenn man nämlich vor einer gelben Ampel anhält, aber der nachfolgende
sonst noch bei Rot durchgefahren wäre, verursacht man einen externen
Effekt und stiehlt seinem Hintermann eventuell extrem wertvolle Zeit.
Dadurch geraten im schlimmsten Fall die Terminpläne von internationalen
Geschäftsleuten durcheinander. Wenn Börsenmakler aufgrund solcher
ferngesteuerten externen Effekte wichtige Termine platzen lassen müssen,
hat das Auswirkungen auf die Börsenkurse, die u.a. auf diese Weise vom
morphogenetischen Feld ferngesteuert werden. 3. Polizeikontrollen Ein normaler Autofahrer, der wegen seines
schlechten Gewissens Polizeikontrollen unbedingt vermeiden will, kann sich
nur auf seinen normalen Menschenverstand verlassen. Der sagt ihm, dass er
immer auf dem kürzesten oder schnellsten Wege von A nach B fahren muss, um
die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, möglichst gering zu halten. Das
nützt ihm aber nichts, wenn er auch bei der niedrigsten Wahrscheinlichkeit
trotzdem erwischt wird. Wenn ein normaler Autofahrer auf Nummer sicher gehen
will, muss er den Polizeifunk abhören, um zu wissen, wo gerade kontrolliert
wird und wo nicht. Spirituell gesteuerte Autofahrer brauchen aber
keine illegalen technischen Geräte, sondern sie empfangen alle
lebensnotwendigen Informationen direkt über das morphogenetische Feld. Sie
hören auf ihre innere Stimme, die zwar nicht so deutlich zu verstehen ist wie
die Frau aus dem Navi, aber immer die richtigen Informationen liefert, wenn
man nur darauf hört. 3. Autoschlangen Was ist der Unterschied zwischen einer
Autoschlange und einer lebenden Schlange? Bei der lebenden Schlange ist das
Arschloch hinten, bei einer Autoschlange sitzt es vorne. An diesen Witz
musste sich der Verfasser dieses Artikels erinnern, als im Sommer 2001 der
Hit Es ist geil ein Arschloch zu sein in
die Charts kam. Auch hier gilt: Das Arschloch stiehlt allen anderen die Zeit
und bringt dadurch deren Terminpläne durcheinander. Außerdem: Ein
Schmetterling soll nach den Gesetzen der Chaostheorie dazu in der Lage sein,
mit seinem Flügelschlag indirekt einen Wirbelsturm zu erzeugen. Wenn eine Autoschlange
von 50 oder 100 Autos vom Universum ferngesteuert unterwegs ist, so
beeinflusst dieser Lindwurm die Thermik in der Erdatmosphäre und steuert
somit das Wetter. Und wenn anschließend in China ein Sack Reis umfällt,
geschieht dies auch nicht zufällig. |